Seit Reinhard von Kirchbach im Jahre 1998 gestorben ist, finden seine Anliegen in der Kirche eine zunehmende Resonanz. Persönlichkeiten äußern sich zu seiner Bedeutung. Einzelne stoßen auf seine Schriften und leben mit ihnen – manchmal nur mit einem einzigen kurzen Text, der bei ihnen „eingeschlagen“ hat. Weggenossen verfassten für das Buch „Ich glaube an den interreligiösen Dialog“ Beiträge, die Zugänge zum Leben und Wirken Reinhard von Kirchbachs eröffnen. Einige der früheren Dialogpartner wie auch neue trafen sich und arbeiteten weiterhin zusammen – bisher bei mehreren Kurztreffen und 2013 während einer Woche in Cessy, Frankreich.
Seit 2010 hat sich eine Reihe von Menschen in der evangelischen Nordkirche zusammengefunden, die sich mit von Kirchbachs geistigem Erbe auseinandersetzen, es persönlich aufnehmen und es an andere weitergeben. Unter der Regie des Christian Jensen Kollegs in Breklum luden sie von 2012 bis 2014 aus Anlass von Kirchbachs 100. Geburtstags (13. Mai 2013) zu drei Tagungen ein. Auf dem Kirchentag 2013 in Hamburg wurde zu einer Ausstellung mit einer PowerPoint Präsentation über ihn eingeladen und zu einem Gottesdienst mit Texten aus seiner Feder. Bei der Präsentation der Werkausgabe seiner Schriften in Schleswig 2013 bot der Vortrag „Reinhard von Kirchbach – ein Prophet aus Schleswig“ eine Einführung in die theologischen und spirituellen Grundlagen seines Denkens, in sein Wirken als Theoretiker und Praktiker des interreligiösen Dialogs und in seine Bedeutung für die heutige Welt.
Und die Dialogpartner selber entwickelten das gemeinsame Anliegen je auf eigene Weise in ihren Heimatländern weiter.
Was von der genannten Resonanz berichtet werden kann, was dokumentiert ist und öffentlich werden kann – und was künftig geplant ist – das soll über die Untermenüs – rechts – weitgehend zugänglich gemacht werden.